Das Hauptproblem des Rundrückens ist, dass er mit dem Älterwerden zunimmt, wobei die grösste und schnellste Zunahme zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr erfolgt. Man nimmt an, dass als Folge davon bei 20-40% aller Menschen über 60 Jahre eine Hyperkyphose vorliegt. Diese verursacht eine beträchtliche Morbidität (Schmerzen, Sturzneigung, eingeschränkte Vitalkapazität der Lungen, verminderte körperliche Belastbarkeit, Magen-Darm-Motilitätsstörungen, allgemein zuwenig Platz im Brustraum und damit auch für Herz-Kreislauf…) sowie eine erhöhte Sterblichkeit!
Überraschend ist, dass „nur“ etwa ein Drittel auch ausgeprägter Hyperkyphosen („Kyphose“ ist griechisch ein Buckel) wirklich auf osteoporotische Wirbelfrakturen zurückgeführt werden können. Es gibt sogar Gründe anzunehmen, dass der Rundrücken als Ursache von Wirbelfrakturen anzusehen ist.
Was tun?!
Als erstes ist für den Menschen tröstlich, dass unser Körper und selbst die Knochenzelle und die Wirbelsäule sehr plastisch ist und sich nach dem Prinzip „form follow function!“ auch noch im hohen Alter verändern kann. Mann muss als zur Therapie eines Rundrückens (oder anderen Wirbelsäulendeformationen, wie Hohlkreuz, Flachrücken oder Skoliose) die Funktion, sprich zentral die Alltagsbewegung zum Guten verändern: Diese „gute“, sprich ökonomische Haltungen und Bewegungen lernen Sie unter anderem im ROLFING.
Für eine Therapie des Rundrückens wäre wichtig, dass wieder die drei Eigenschaften des Gleichgewichts des menschlichen Körpers erfüllt wären. Dies beschreibe ich hier eingehend auf meiner Website: www.dr-walser.ch/gleichgewicht/
Mehr über Rundrücken und sonstige Wirbelsäulendeformationen hier: www.dr-walser.ch/rundruecken/
Letzte Aktualisierung von Dr.med. Thomas Walser:
31. August 2022